Herzlichen Willkommen zum 21. Türchen des AdvenTOOLender! Schön, dass du mit dabei bist. An diesem Tag möchte ich dir das Tool „Datawrapper“ vorstellen. Es wird von super vielen Datenjournalisten verwendet. Mit ihm kannst du nämlich Daten in Form von (interaktiven) Diagrammen, Karten und Co. visualisieren. Wie du das selbst umsetzen kannst, siehst und erfährst du Schritt für Schritt in diesem Artikel.
Beispiel: Daten der Games- & Medien-Branche
Mit „Datawrapper“ kannst du so viele verschiedene Diagramme darstellen. Deshalb habe ich drei unterschiedliche Beispiele gebaut. Unten siehst du noch mehr Umsetzungen. Hinweis: Solltest du dir die Seite gerade mit einem Smartphone anschauen: Drehe es zum Querformat. Im Hochformat werden die Grafiken nicht so schön und ziemlich klein angezeigt.
Geeignete Themen
Sobald du Daten hast und diese visualisieren möchtest, eignet sich „Datawrapper“. Dort gibt es so viele Diagramm-Möglichkeiten, dass sich bestimmt etwas passend findet – sofern es Sinn macht deine Daten zu visualisieren. Weitere journalistische Idee: Wahlergebnisse, Umfrage zu den Umsätzen der Geschäfte an Weihnachten (im Vergleich mehrerer Jahre) und Anzahl der Studierenden in Deutschland nach Studiengängen.
Ungeeignete Themen
Du hast gar keine Daten? Dann eignet sich das Tool auch nicht. Ansonsten gibt es erst einmal keine Einschränkung.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung
Du kannst solche Diagramme, wie im Beispiel gezeigt, selbst umsetzen. Hier erfährst du, welche Schritte du dafür nutzen kannst:
=> Video: Coming soon!
1.) Gehe auf die Homepage von „Datawrapper“. Dort klickst du oben rechts auf „Login“. Dann kannst du entweder einen Account beim Tool selbst erstellen oder dich via Facebook, Twitter, Github oder Google anmelden. Ich habe meinen Google-Account genutzt.
2.) Wie oben bereits angedeutet, ist „Datawrapper“ so ein großes Tool, das so viel Auswahl bietet. Wofür du dich entscheidest ist natürlich auch von deinen Daten abhängig. Klicke für die hier gezeigten Beispiele nach dem Anmelden auf „New Chart“ in der oberen Leiste. Dadurch öffnet sich diese Übersicht (siehe Foto 1) – dort befolgen wir alle weiteren Schritte:

3.) Ich habe vom Statistik-Portal Statista (siehe Quellen-Angaben) Daten-Tabellen exportiert. Die Daten lädst du, je nachdem wie du sie vorliegen hast, im Tool hoch oder fügst sie via „Copy & Paste“ ein. Die Optik der geuploadeten Daten kann etwas komisch verschoben aussehen. Das ist aber gar kein Problem. Klicke danach auf den „Proceed“-Button.

4.) Jetzt siehst du eine Tabelle, die anhand deiner eingefügten Daten erstellt wurde. Überprüfe sie gründlich. Stehen da die richtigen Werte und Überschriften drin? Hat jedes benötigte Feld einen Wert? Sollte deine Antwort,…
- … „Ja!“ lauten, klicke auf den „Proceed“-Button, um zum nächsten Schritt zu gelangen.
- … „Nein!“ lauten, gehe einen Schritt zurück und überprüfe deinen hochgeladenen Datensatz. Vielleicht musst du die Zeilen/Spalten in deinem Material anders aufbauen. Das ist ganz abhängig von deinem Beispiel.

5.) Wenn du auf „Proceed“ geklickt hast, erscheint eine Übersicht mit vielen verschiedenen Diagrammen. Natürlich machen nicht alle für dein Thema Sinn. Wähle die passende Darstellung für deine Daten. Das passiert im Reiter „Chart type“. Dort auf der Seite befinden sich noch drei weitere Reiter (siehe Foto 2). In ihnen kannst du weitere Anpassungen vornehmen, wie beispielsweise die Farbe ändern, Titel und Beschreibungen hinzufügen. Auf der rechten Seite, also da wo du die Visualisierung siehst, kannst du auch die Größe einstellen. Solltest du all das gemacht haben und zufrieden mit deinem Diagramm sein: Klicke erneut auf „Proceed“ und schließlich „Publish“. Hinweis: Falls deine Daten hier anders angeordnet werden, als du es eigentlich wolltest, ist es bei mir oft so, dass ich im Schritt zuvor mit der Daten-Tabelle „Swap rows and columns“ auswählen muss.
6.) Dann klickst du auf den großen, dunkelblauen „Publish Chart“-Button. Das dauert ein bisschen, je nachdem wie umfangreich dein Projekt ist. Dadurch erhältst du den Link und den Embed-Code zu deiner Chart. Du kannst deine Grafik auch zu „River“, einer neuen „Datawrapper“-Option, hinzufügen, durch die noch mehr Menschen dein Diagramm sehen und nutzen können. Gehe diese Schritte für all deine weiteren Diagramme.
Weitere Beispiele
Hier ein paar weitere Beispiele, „Datawrapper“ zeigt auf seiner Homepage noch mehr, von denen du dich inspirieren lassen kannst.
Meine @Datawrapper-Karte zu fehlenden bezahlbaren #Wohnungen in deutschen Städten auf Grundlage der Studie von @AndrejHolm hat es in die #Mieten-Ausgabe von #ndDIEWOCHE geschafft. Die bietet ein ganzes Themenbündel zum #Mietenwahnsinn. Also auf zum Kiosk! pic.twitter.com/HHMTxl7uFV
— Moritz Wichmann (@Moritz_Wichmann) December 14, 2018
Zur #Bayernwahl: Hochburgen der Grünen und der AfD. Interaktiv: [https://t.co/UZt2xxlchn] pic.twitter.com/7nvtryk6Sf
— Sandro Lüscher (@sandroluescher) October 15, 2018
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— Kantar IIB Awards (@infobeautyaward) December 14, 2018
In der Blog-Kategorie „JoCoView“ habe ich mit einigen Datenjournalist*innen gesprochen, die von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen sprechen. Schau doch mal vorbei:
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Du hast noch Fragen zu „Datawrapper“, Feedback zum AdvenTOOLender oder ein bestimmtes Tool, das ich neben der Adventskalender-Aktion Schritt-für-Schritt erklären soll? Immer her damit! Entweder als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag, per E-Mail (johanna.daher@gmx.de), via Kontaktformular oder über die sozialen Kanäle.
2 Gedanken zu „Tag 21: Mit „Datawrapper“ Daten visualisieren | #ddj – AdvenTOOLender 2018“