Tag 10: Wortwolken als Design-Option und Analyse-Tool – AdvenTOOLender 2018

Herzlichen Willkommen zum 10. Türchen des AdvenTOOLender! Schön, dass du mit dabei bist. An diesem Tag möchte ich dir das Tool „Wortwolken“ vorstellen.  Mit ihm kannst du diese gleichnamigen Grafik-Elemente bauen und die dafür genutzten Texte analysieren.

Beispiel: Berühmte Reden von Politikern

Um eine Wortwolke zu bauen, benötigst du am besten viele Wörter, damit sich das Ganze größer entfalten kann. Dafür eignen sich also perfekt Reden von Politikern. Gleichzeitig analysiert das Tool, welche Begriffe wie oft verwendet wurden und stellt sie dementsprechend größer dar. Das macht es umso spannender zu schauen, auf welche Begriffe die Redner besonderen Wert gelegt haben. Hier vier Beispiele:

Wortwolken-Beispiele

Die Reden hat die Plattform Rhetorik-Netz.de gesammelt und mit deutscher Übersetzung veröffentlicht. Hier findest du weitere berühmte Reden, mit denen du das Ganze gerne ausprobieren kannst. Wie das genau funktioniert, liest du in diesem Artikel weiter unten.

Geeignete Themen

Du benötigst Inhalte mit viel Redeanteil. Dabei darfst du von PDFs, Links und reinkopiertem Text Gebrauch in dem Tool machen. Solltest du so etwas vorliegen haben, ist die Nutzung der Wortwolke definitiv möglich. Weitere journalistische Themenideen: Umfrage-Ergebnisse auswerten, letzte Rede von Angela Merkel als Bundeskanzlerin, Politiker unterschiedlicher Parteien im Bundestag zum Gegenüberstellen (Welche Wörter/Themen nennen sie besonders häufig?), eigene Artikel, Pressemitteilungen von Unternehmen.

Ungeeignete Themen

Sobald du Ton oder Video und keinen Text vorliegen hast, lässt sich das Tool nicht nutzen. Schwierig wird die Darstellung ebenfalls, wenn der Text zu kurz ist. Einfach Meldungen und Nachrichten sind deshalb ungeeignet, Hintergrund-Stücke, Interviews und Reden hingegen gut nutzbar.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn du auch solche Wortwolken erstellen möchtest, kannst du folgende Schritte nutzen, um Beispiele wie oben umzusetzen:

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1.) Suche dir eine Rede oder Artikel, die/den du auswerten möchtest. Wie oben erzählt, hat beispielsweise die Seite „Rhetorik Netz“ die berühmten Reden der Politiker bei sich in Textform dargestellt. Diese könntest du zum Testen des Tools beispielsweise nutzen: „Berühmte Reden – Rhetorik Netz

2.) Sobald du den Text zum Beispiel als Link, PDF oder in Copy-Paste-Format vorliegen hast, gehe auf die Homepage von „Wortwolken“.

So sieht der Editor des Tools „Wortwolken“ aus. Foto 1: Screenshot

3.) Dort befindest du dich sofort im Editor, in dem sich jetzt alle weiteren Einstellungen abspielen (siehe Foto 1). Klicke zunächst auf „Datei“. Dort öffnest du deinen Text. Entweder mit „Text bearbeiten/herein kopieren“, wenn du die Rede wie ich mit „Copy&Paste“ in das Programm bringen möchtest oder mit „Öffne Text-Datei“, „Öffne Link“, „Öffne MS Office Datei“ oder „Öffne PDF Datei“. Am Ende dieses Schrittes klickst du „Anwenden“. Daraufhin werden deine Wörter auf der großen Fläche darunter angezeigt.

4.) Bevor wir zu den weiteren optischen Einstellungsmöglichkeiten kommen, möchte ich dir den Reiter „Wortliste“ vorstellen. Die beeinflusst nicht nur die Optik, sondern listet auch auf, welche Wörter wie oft verwendet wurden. Dementsprechend groß werden die Begriffe in deiner Wortwolke angezeigt. Solltest du Wörter nicht anzeigen lassen wollen, weil sie dir nicht weiterhelfen, wie „ist“, „und“ und Co., die natürlich häufig vorkommen, kannst du sie hier löschen. Klicke dafür hinter das Wort und lösche es inklusive der Nummer für die Anzahl mit der Backspace-Taste (Taste über dem Enter) auf der Tastatur. Wenn du möchtest, kannst du hier auch Webseiten-Links hinter die Wörter packen (siehe dafür das „Lorem Ipsum“-Beispiel des Tools, das am Anfang automatisch zu sehen).

Hinweis: Ich habe dir als Themenidee oben genannt, dass du auch Umfrage-Ergebnisse, also dort Antworten auf eine Frage, auswerten könntest. Dafür musst du dann selbst die Anzahl und die entsprechenden Wörter in die Wortliste händisch eintragen. Das hätte beispielsweise super bei der ARD-Themenwoche zu „Woran glaubst du?“ funktioniert, bei der dazugehörigen Umfrage alle Teilnehmer*innen zu dieser einen Frage eine Antwort gegeben haben.

5.) Treffe jetzt alle weiteren optischen Einstellungen, wenn du deine Wörterliste gegebenenfalls angepasst hast. Die Möglichkeiten findest du alle im Reiter:

  • Größe: Stelle die Größe der Fläche ein, auf der sich deine Wortwolke befindet.
  • Abstände: Hier kannst du entscheiden, wie viel Abstand zwischen den Wörtern sein soll. Bei mir ist es „0“.
  • Ausrichtung: Auf dem Pfeil neben „Abstände“ kannst du einstellen, wie die Wörter ausgerichtet sein sollen.
  • Umkehren: Das Symbol mit der dunklen und hellen Seite sorgt dafür, dass du die Wörter nicht in einer bestimmten Form verlaufen lässt (Umriss-Einstellung), sonder die Form leer bleibt und die Wörter rundherum verlaufen.
  • Umriss: Wähle eine Form, die die Worte darstellen sollen.
  • Maske: Du kannst die Maske (de-)aktivieren. Dementsprechend ist der Umriss zu sehen oder nicht.
  • Thema: Hier kannst du dich für eine mögliche Farbpaletten entscheiden.
  • Farben: Hier kannst du beispielsweise die Schrift- und Hintergrundfarben, genau wie die Intensität der Maske einstellen. Du kannst hier also unabhängig vom „Thema“ (Punkt im Reiter davor) Entscheidungen treffen.
  • Schriftart: Du kannst dich für die verwendete Schriftart deiner Wörter entscheiden.
  • Assistent: Der hilft dir und beschreibt, wie das Tool funktioniert.

6.) Sobald deine Design-Entscheidungen getroffen hast, klicke erneut auf „Datei“. Hier kannst du deine Wortwolke jetzt unter anderem als .PNG speichern oder sie auch „Online speichern/teilen“, um sie einzubetten.

Weitere Beispiele

Im Tool selbst werden weitere Beispiele vorgestellt, die du dir gerne anschauen kannst:


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