Tag 19: Mit „Story Spheres“ 360°-Bilder mit Audios verknüpfen – AdvenTOOLender 2018

Herzlichen Willkommen zum 19. Türchen des AdvenTOOLender! Schön, dass du mit dabei bist. An diesem Tag möchte ich dir das Tool „Story Spheres“ vorstellen. Damit kannst du 360 Grad-Bilder und Audios zusammenführen, so dass noch ein intensiveres Erlebnis entsteht. Das wird auch dadurch möglich, dass du die Intensität der Töne bestimmen und sie an unterschiedliche Stellen des Bildes positionieren kannst.

Beispiel: Die Lutherstraße in Wernigerode

Vorab: Ja, ich weiß, das Beispiel ist nicht perfekt, vor allem die Qualität des Bildes. Das liegt daran, weil ich das 360 Grad-Bild abends mit dem Smartphone aufgenommen habe. Es zeigt dir aber die unterschiedlichen Elemente: Du hast ein 360 Grad-Bild, hier von einer Stelle der Lutherstraße in Wernigerode. Du kannst auf “ Experience Story Spheres“ klicken, dadurch wird das Bild größer. Halte die Maus gedrückt und schaue dich um. Du kannst nach oben und unten gucken und dich ein Mal im Kreis drehen. Dadurch bekommst du entweder Geräusche der Natur oder die der Brockenbahn zu hören, die automatisch abgespielt werden. Auf der Kirche befindet sich ein Lautsprecher-Symbol. Darauf kannst du klicken und hörst dann die Kirchenglocken. Das bedeutet für die Tool-Optionen: Du hast immer ein 360 Grad-Bild und kannst die Töne auf zwei Arten platzieren: Sofort abspielen oder selbst anklicken zum Anhören. Den Ton der Brockenbahn habe ich selbst aufgenommen, die anderen beiden stammen von Freesounds.org. Die Homepage kann ich dir nur empfehlen. Alle Copyright-Fragen, also ob Autoren der Töne angegeben werden müssen oder nicht, findest du dort unter jedem einzelnen Audio.

Falls dir das Beispiel hier drunter nicht richtig angezeigt wird oder es eine Fehlermeldung gibt, kannst du es dir hier anschauen: „Lutherstraße Wernigerode 360 Grad Story Spheres“

Geeignete Themen

Dein Thema muss sich mit einem 360 Grad-Bild bebildern lassen und die dazugehörigen Töne die Stimmung widerspiegeln. Ich könnte mir als weitere journalistische Themen folgende ziemlich gut vorstellen: Berichterstattung aus dem Stadion im Fanblock, Weihnachtsmarkt-Reportage und Konzert-Besuch.

Ungeeignete Themen

Alles ohne (360°)-Bebilderung fällt weg, vor allem, wenn es nicht atmosphärisch ist. So eignen sich beispielsweise das Interview mit dem Politiker und die Nachricht, wer zum Papst gewählt wurde, nicht für „Story Spheres“.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Tool „Story Spheres“ stammt von Grumpy Sailor und dem Google News Lab und ist komplett kostenlos. Letztendlich besteht es aus nur fünf Schritten, die du ganz einfach selbst umsetzen kannst. Der einzige längere Prozess ist das Erstellen des 360 Grad-Bildes. Eine Möglichkeit wie das funktioniert, kannst du unten nachlesen. Alles weitere siehst du hier:

=> Video: Coming soon!

1.) Gehe auf die Homepage von „Story Spheres“ und klicke oben rechts auf „Login to create“.

2.) Danach klickst du oben in der Navigationsleiste auf „Create“. Danach beginnen die fünf Punkte:

    • Füge einen Titel mit Beschreibung ein, mache ein Kreuzchen beim Akzeptieren der AGBs und klicke auf „Next“.
    • Lade ein 360 Grad-Bild hoch. Eine Möglichkeit wie du so ein Bild erstellen kannst, siehst du etwas weiter unten. Klicke dann wieder auf „Next“.
Du fügst Audios ein und kannst dann ihre Position bestimmen. Foto 1: Screenshot
  • Füge dann die Töne ein. Du kannst nur MP3-Dateien hochladen. Außerdem solltest du es mit der Anzahl der Audios nicht übertreiben. Bei den Tönen kannst du die im Beispiel erwähnten zwei Optionen auswählen: „Background“ sorgt dafür, dass die Töne automatisch im Hintergrund abgespielt werden, „Hot Spot“ wird nur mit Klick auf das Ton-Symbol auf dem 360 Grad-Bild abgespielt. Auf der rechten Seite siehst du, wo der Ton platziert wurde (siehe Foto 1). Das kannst du mit den Werten Variablen „Horizontal Angle“ und „Vertical Angle“ ändern und ihn dahin verschieben, wo du ihn gerne hättest. Mit „Depth“ stellst du ein, wie weit weg der Ton zu hören sein soll, also beispielsweise in der Ferne. Sobald du fertig mit den Tönen bist, klicke auf „Next“.
  • Dann kannst du dein „Story Spheres“ mit einem weiteren „Story Spheres“ von der verlinken, musst du aber nicht.
  • Danach kannst du dir die Vorschau des „Story Spheres“ anschauen, es veröffentlichen, teilen und mit dem Embed-Code in deine Homepage einbetten. Du kannst jederzeit in der Übersicht „My Story Spheres“ Änderungen vornehmen.

360 Grad-Bilder mit „Google Street View“ erstellen

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten ein 360 Grad-Bild zu erstellen. Für manche benötigst du eine spezielle Kamera, ich zeige dir hier aber die Option mit dem Smartphone, damit so viele Personen wie möglich das einfach nachmachen können:

1.) Lade dir die kostenlose App „Google Street View“ aus aus dem App-Store / Google Play-Store herunter.

2.) Öffne die App und klicke unten rechts auf das orangfarbene Kamera-Symbol und dann auf „Kamera“.

3.) Dadurch siehst du auf deinem Display einen großen ausgemalten Punkt und einen leeren Kreis, der nur eine Umrandung hat. Der ausgemalte Punkt muss jetzt immer in der Kreisumrandung liegen. Dafür musst du sorgen. Dann wird immer wieder ein Foto gemacht. Du drehst dich im Kreis, schaust mit der Kamera auf den Boden und in den Himmel, bis die Anzeige unten komplett ausgefüllt und ein 360 Grad-Bild entstanden ist.

4.) Danach siehst du, dass sich das 360 Grad-Bild im „Privaten Zustand“ befindet. Veröffentliche es. Dafür musst du dich gegebenenfalls mit deinem Google-Account anmelden. Folge den Anweisungen, die Prozedur dauert ein wenig. Danach kannst du es auf dein Smartphone herunterladen. Schicke es dir zu, zum Beispiel via AirDrop, Google Drive oder weiterer Option, damit sich das Bild auf deinem Computer befindet. Dann kannst du es für die oben genannten Schritte für dein „Story Spheres“ nutzen.

Weitere Beispiele

Auf der Homepage von „Story Spheres“ befinden sich weitere Beispiele – ja, auch in besserer Bild-Qualität. Zum Beispiel diese drei:


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Du hast noch Fragen zu „Story Spheres“, Feedback zum AdvenTOOLender oder ein bestimmtes Tool, das ich neben der Adventskalender-Aktion Schritt-für-Schritt erklären soll? Immer her damit! Entweder als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag, per E-Mail (johanna.daher@gmx.de), via Kontaktformular oder über die sozialen Kanäle.

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