So unterrichtest du mit dem Spiel „Through the Darkest of Times“ Geschichte | AdvenTOOLender Tag 5

Herzlich willkommen zum AdvenTOOLender 2022! 🙂 Hinter dem heutigen Türchen verbirgt sich das Spiel „Through the Darkest of Times“ von Paintbucket Games, zu dem ich dir ein Arbeitsblatt für deinen Unterricht erstellt habe. Wo du es kostenlos downloaden und wie du das Spiel in deinen Unterricht einsetzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Über das Spiel und seine Möglichkeiten für den Unterricht

„Through the Darkest of Times“ ist ein antifaschistisches Simulations-Spiel, das es für viele verschiedene Plattformen gibt (z.B. Windows, macOS, iOS, Android). Du spielst einen Widerstandskämpfer zur Zeit des Nationalsozialismus und gründest eine Widerstandsgruppe in Berlin. Du musst strategisch vorgehen, die Moral deiner Mitglieder hoch halten, gleichzeitig neue Unterstützer:innen dazu gewinnen, das Regime schwächen und darfst dabei nicht von der Gestapo festgenommen werden. Das Spiel ist in mehrere Kapitel unterteilt, die dabei verschiedene zeitliche Perioden des Dritten Reichs zeigen: die Machtergreifung (1933), der Höhepunkt (1936), der Krieg (1940/1941), der Kollaps (1944/1945). Und weil sich das scheinbar so viele Personen gefragt haben, hat das Game-Studio auf seiner Homepage notiert, dass man keine bestimmte Widerstandsgruppe, wie die Weiße Rose, spielt, sondern die Entwickler:innen verweisen darauf, dass es damals einige Gruppen gab, die sehr ähnlich zu der Widerstandsgruppe im Spiel waren, zum Beispiel die Schulze-Boysen-Harnack-Gruppe oder diejenigen rund um Herbert Baum.

Beim Blick in die Lehrpläne wird deutlich, dass der Nationalsozialismus als Thema in vielen Fächern sinnvollerweise immer wieder besprochen wird. Unter den Steam-Rezensionen des Spiels habe ich diese Meinung eines Geschichtslehrers gefunden, die ich gerne als Einschätzung mit dir teilen möchte:

„Als Geschichtslehrer an einem Gymnasium würde ich es begrüßen, wenn Schulen „Through the Darkest of Times“ in einem Klassensatz kaufen würden und man den Schülern der 9. bzw. 10 Klasse im Rahmen einer Projektarbeit vielleicht 4 Unterrichtsstunden einräumt, dieses Spiel zu spielen und nachträglich gemeinsam zu reflektieren. Die Simulation kann schulische Inhalte zu dem Thema sicherlich nicht vollkommen ersetzten, aber es kann helfen viele Aspekte auf einer emotionalen Ebene deutlich greifbarer und verständlicher zu machen.“ – Steam-User primordan als Rezension unter dem Spiel „Through the Darkest of Times

Hier geht’s zum kostenlosen Arbeitsblatt

Dieses 3-seitige Arbeitsblatt habe ich dir mit Tutory erstellt, damit du das Spiel leichter im Unterricht einsetzen kannst. Es ist kostenlos.

Mit Hilfe des Online-Tools „Tutory“ habe ich dir das Arbeitsblatt erstellt, das dir hilft „Through the Darkest of Times“ in den Unterricht zu integrieren. Du kannst es hier kostenlos downloaden. Außerdem findest du das Arbeitsblatt im extra „AdvenTOOLender“-Bereich bei Tutory. Dort kannst du das Arbeitsblatt nach deinen Wünschen bearbeiten und anpassen. Dafür benötigst du bloß einen kostenlosen Tutory-Account.

Über Tutory: Tutory ist ein wirklich tolles Online-Tool aus Leipzig, mit dem du richtig schnell und einfach kostenlos Arbeitsblätter erstellen kannst. Vor einiger Zeit habe ich es dir auf YouTube mal genauer vorgestellt. Ich persönlich mag es total gerne, weshalb ich das Tool für die Umsetzung meiner AdvenTOOLender-Arbeitsblätter gewählt habe. 🙂 Was du auch wissen solltest: Neben der kostenlosen Variante gibt es auch Bezahl-Modelle mit denen du zusätzliche Funktionen bekommst. Solltest du dich für das Premium-Modell entscheiden, sparst du 25 Prozent mit meinem Rabattcode „johanna25“ (Werbung).

Deshalb ist es sinnvoll Spiele in den Unterricht zu integrieren

Spiele sind ein großer Teil der Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler. Dementsprechend kannst du sie, in dem du Spiele in den Unterricht integrierst, genau da abholen, wo sie sind. So kannst du an für sie bekanntes Wissen und an ihre Spiele-Begeisterung anknüpfen. Das steigert außerdem ihre Motivation sich mit deinen Lerninhalten zu beschäftigen. Außerdem sind Spiele ein tolles Medium und sollten deshalb auch als weitere Option neben Büchern, Filmen und Co. verstanden werden. Sie haben diesen großen Vorteil: Die Schüler:innen müssen aktiv spielen, damit etwas passiert. Sie werden also mit ihren Handlungen Teil der Themen und können nicht nur passiv konsumieren. Wie du an der „Discovery Tour“ von „Assassin’s Creed: Origins“ (AdvenTOOLender Tag 1) siehst, denken einige Game-Studios bereits Lerninhalte mit. Es gibt auch sogenannte „Serious Games“, wie „Through the Darkest of Times“, die bewusst seriöse Themen behandeln und deshalb neben der Unterhaltung auch bewusst auf Wissensvermittlung abzielen. Wie du innerhalb des AdvenTOOLenders merken wirst, gibt es ganz viele tolle Spiele, die sich in den Unterricht integrieren lassen. Und das nicht nur im Fach Geschichte.

Noch mehr Tipps, Games und Einblicke zum Thema „Spiele und spielerische Elemente in den Unterricht integrieren“, bekommst du übrigens gebündelt in meinem Ratgeber, den ich im November im Persen-Verlag veröffentlicht habe. 🙂 Er heißt: „Gamification in der Sekundarstufe – Digitale Spiele und Tools schnell und gewinnbringend im Unterricht einsetzen“. Vielleicht ist mein Ratgeber ja das perfekte Weihnachtsgeschenk für dich oder deine Freund:innen, Familie oder Kolleg:innen. 🙂

Feedback

Ich hoffe sehr, dass dich mein AdvenTOOLender und die Arbeitsblätter unterstützen können und du so Spiele leichter in deinen Unterricht integrieren kannst. Dementsprechend bin ich total gespannt auf dein Feedback! Kommentiere dafür entweder diesen Artikel oder schreibe mir eine E-Mail (johanna.daher@gmx.de). Und wenn du auch zukünftig kein AdvenTOOLender-Türchen oder weitere Inhalte zum Thema „Games für den Unterricht“ verpassen möchtest: Abonniere gerne meinen YouTube-Kanal. Das ist natürlich auch komplett kostenlos und unterstützt meine Arbeit sehr.

Quelle Titelbild: Die Rechte an dem Bild aus „Through the Darkest of Times“ liegen bei Paintbucket Games selbst. Es handelt sich hier um ein Bild aus dem Pressekit.

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