Wie du vielleicht schon seit einigen Blog-Artikeln mitbekommen hast, versuche ich mich ein bisschen auf der Video-Plattform „YouTube“. Auch für diesen Beitrag habe ich einen kurzen Clip gedreht, da ich auf der Suche bin:
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Seitdem ich mich mehr mit YouTube beschäftige und das Journarrator-Projekt gestartet habe, schaue ich dort immer mehr Videos. Dabei bin ich auf unterschiedliche, neue Formate gestoßen, die ich auf meinem YouTube-Channel gerne ausprobieren würde. Wen ich dafür brauche: Journalisten und Journalistinnen, die ebenfalls auf YouTube aktiv sind.
Journalist*innen: Wo seid ihr?
Doch diese Personengruppe zu finden, scheint gar nicht so einfach. Zunächst habe ich es über Twitter versucht – Antworten gab es bisher leider nicht:
Liebe Follower-Family: Ich hab auf YouTube heute ein cooles Format gesehen, das ich dort gerne für das #Journarrator-Projekt ausprobieren würde. Dafür benötige ich allerdings ein paar Journalisten, die auf YouTube aktiv sind. Gibt's hier welche oder kennt ihr wen? #FollowerPower
— Johanna Daher: Nazis raus! (@JohannaDaher) July 25, 2018
Auch eigene Suchen über YouTube selbst, waren nicht gerade erfolgreich. Ich kann doch nicht die einzige sein, die als Journalistin dort aktiv ist? Ich habe ein bisschen überlegt, wieso Journalisten YouTube vielleicht nicht privat nutzen:
- Das Medienhaus, für das sie arbeiten, hat einen Kanal und da laden sie alle berufsbedingten Videos hoch.
- Keine Zeit neben der Arbeit auch noch Videos zu drehen.
- Keine Lust.
- Andere Lieblingsmedien – Video gehört nicht dazu.
- …
Wieso ich als Journalistin YouTube seit neustem nutzen möchte? Ganz einfach: Wegen des Journarrator-Projekts. Dabei geben ja alle Journalisten, die möchten, Einblick in ihren Arbeitsalltag, den Journalismus an sich und so weiter. Ich finde, dafür ist das Vlogging, also Bloggen mit Video, eine super Möglichkeit. Es bietet auch die Chance, Gäste zu interviewen, authentischer Sachen zu zeigen, bei denen der Zuschauer quasi mit dabei sein kann. Und, da ich zum Beispiel die Story-Funktionen der sozialen Netzwerke recht häufig nutze, habe ich dann dafür weiteres Material.
Aber welche kreativen Formate sind das denn jetzt?
Das will ich euch natürlich auch beispielhaft beantworten. Auf YouTube gibt es natürlich ganz viel zum Thema „Fashion und Beauty“. Eine YouTuberin hat ihre Beauty-YouTube-Freunde gefragt, ob sie ihr unabhängig voneinander eine Kosmetika aussuchen und sie muss sich im Video dann damit schminken. Die Freunde haben ihr die Vorschläge als Video geschickt, so dass sie diese wiederum einbinden und dann darauf in ihrem eigenen Video reagieren konnte. Die Idee ist, dass man sich dabei auch gegenseitig unterstützt und den YouTube-Kanal des jeweils anderen bewirbt und einbezieht.
Daraus lassen sich natürlich viele weitere Journarrator-Ideen ableiten. Es könnte zum Beispiel die selbe Frage an die YouTube-Journalist*innen gestellt werden, wie: „Wie machst du XY bei dir in der Redaktion?“ Und alle Mitmachenden können da unterschiedlich drauf antworten. Oder man macht mal ein gemeinsames Projekt, wie bei der Beauty-YouTuberin: Zu einem Thema, darf jeder Journalist etwas Anderes aussuchen. Zum Beispiel das YouTube-Video selbst: Einer gibt das Thema vor, der nächste bestimmt den Moderator, der nächste das Setting und so weiter. Man könnte auch ein Interview-Format daraus machen, so dass über einen Split-Screen der Interviewer und der Interviewte zu sehen sind. Und, und, und.
Apropos Interviews: Für YouTube möchte ich auch klassische Interviews mit Journalist*innen, die jetzt nicht zwangsläufig YouTube haben müssen, führen. Es kann also sein, dass ich dich bald danach fragen werden. Du kannst mir natürlich auch gerne selbst schreiben, wenn du Bock hast, dabei mitzumachen. Außerdem habe ich schon einige JoCoViews für euch geführt, die ich hier bald veröffentlichen werde. Ich weiß, liebe Interviewte, manche sind schon etwas länger her, das kommt aber zeitnah. Auch bei den „normalen“ Interviews habe ich für euch einiges geplant. Bleibt also gespannt – und bis hoffentlich bald!
PS: Und – kennt ihr YouTuber, die Journalisten sind? Schreibt mir gerne.
Du hast noch weitere Fragen oder Ideen/Anregungen/Feedback? Gerne her damit. Entweder als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag, per E-Mail (johanna.daher@gmx.de), via Kontaktformular oder über die sozialen Kanäle.
Quelle Beitragsbild: Johanna Daher