Wenn du meinen Blog und mich schon länger verfolgst, weißt du, dass ich den Master „Medien- und Spielekonzeption“ an der Hochschule Harz in Wernigerode studiert habe. 2019 habe ich ihn erfolgreich beendet. Heute möchte ich dir erzählen, welche Kurse ich da eigentlich belegt und welche Projekte ich realisiert habe. Der Anlass? Auf meinem YouTube-Channel, der aktuell mein größtes Herzensprojekt ist, habe ich heute ein Video veröffentlicht. In dem geht es um die Frage, was man mit dem Master eigentlich beruflich machen kann. Die ungenaue Antwort: Gefühlt alles Kreatives. Genauer wird es im Video. Da erzählen einige meiner Kommilitonen und ich, in welchen Jobs wir gerade arbeiten.
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Ich hoffe, dass dich sowohl dieses Video, als auch der heutige Blog-Artikel, inspirieren können: für deine eigenen Projekte, für deinen beruflichen Werdegang. Wenn du noch Fragen zum Master oder der Hochschule Harz haben solltest, stell sie mir gerne. Entweder unter dem Video, diesem Artikel oder via Social Media. Aber ja: Fangen wir mal an. 🙂
Die Zwischenüberschriften sind die einzelnen Kurse. Was du wissen solltest: Du musst nicht so viele belegen. Ich verlinke dir hier das Modulhandbuch des Masters, damit du siehst, was Pflicht ist. Ich habe aus Interesse freiwillig mehr Kurse belegt, gerade beim Programmieren. Das war nämlich mein großes Ziel mit dem Master: Programmieren lernen. Damit bin ich tatsächlich ziemlich gut voran gekommen, entwickle mich auch nach dem Studium stetig weiter. Das freut mich sehr, ich kann die zukünftigen Projekte kaum erwarten. Und: Du kannst dich so spezialisieren, wie du es eben möchtest. Freunde von mir sind zum Beispiel in eine künstlerischere Richtung gegangen, haben Comics gezeichnet und so. Da bist du wirklich ganz frei, wirst bei all deinen Projekten unterstützt. Das ist eine der vielen Sachen, die ich an diesem Master so sehr liebe.
Game-Design
Erstes Semester, erstmal die Grundlagen des Game-Designs gelernt. Von Regeln, Spielfiguren und dem Spielraum, bis hin zu eigenen Ideen. Dabei setzt der Kurs einen Fokus auf die Brettspiele. Dementsprechend muss am Ende auch ein eigenes Brettspiel entwickelt werden. Unseres heißt „The Wall“. Es geht dabei um das ernste Thema, dass Donald Trump eine Mauer zu Mexiko bauen will. Die Mexikaner wiederum wollen das verhindern. Die beiden Parteien spielen in dem Zweispieler-Spiel gegeneinander.
Game-Development
Bleiben wir beim Thema Spieleentwicklung, dieses Mal aber digital. Im Kurs „Game-Development“ hat unser fünfköpfiges Team als Game-Studio „Puzzled Apart“, das Spiel „WAKE“ entwickelt. Es ist ein 2D-Puzzle-Game für Android, das wir mit der Game-Engine Unity umgesetzt haben. Dabei spielt der Spieler einen Wecker, der die Menschen wieder aufwecken muss. Der böse Sandmann hat nämlich die gesamte Welt in einen tiefen Schlaf versetzt. Das war das erste Spiel an dem ich mitprogrammiert habe. Bis heute bin ich darauf unglaublich stolz. Auch, weil wir es im März 2018 im Google Play-Store veröffentlicht haben. Du kannst es dir dort herunterladen. Oh, das war so aufregend, dort etwas zu veröffentlichen! Ganz viel Spaß beim Spielen! 🙂
Methoden der Analyse visueller Kommunikation
In diesem etwas umständlich formulierten Kurs habe ich zum ersten Mal etwas für Augmented Reality entwickelt. Und zwar haben wir zu viert einen interaktiven Spieleteppich erstellt, ebenfalls mit Unity und zusätzlich dem Vuforia-Plugin. Sobald du den zweidimensionalen Teppich mit dem Smartphone scannst oder mit der Microsoft Hololense betrachtest, erscheinen 3D-Gebäude. Autos fahren umher, Enten schwimmen auf dem Teich. Umso näher du verschiedenen Bereichen kommst, umso lauter hörst du sie. Außerdem kannst du auf einige Objekte tippen, so dass beispielsweise ein Video abgespielt wird oder ein Auto losfährt.
Um zu zeigen, welche Objekte antippbar sind, befinden sich große, orange Fragezeichen über ihnen. Sobald du sie angetippt hast, verschwinden die Fragezeichen. Du kannst die Aktionen dort aber immer wieder ausführen.

Spieleprogrammierung
Wie du merkst: Spiele zu programmieren war und ist ein großes Thema bei mir. Deshalb habe ich auch den gleichnamigen Kurs dazu belegt. Darin haben wir kleinere Spiele mit Unity entwickelt. Der Dozent kam übrigens von extern: Friedrich Harnisch, Gründer des Game-Studios Rat King Entertainment aus Halle. Am Ende sollte jeder von uns ein Mini-Game programmieren. Bei mir wurde es das Browser-Game namens „Flood Filter“. Es behandelt die Thematik der Filterblase in den sozialen Medien. Die Spielidee ist, dass, wenn du nur Trash in deine Blase reinlässt, sie so bleibt. Wenn du aber unterschiedliche journalistische Nachrichten hinein lässt, platzt sie irgendwann. Du erweiterst sozusagen deinen Horizont und bleibst nicht nur in deiner Blase. Nachrichten und Trash kommen aus unterschiedlichen sozialen Netzwerken auf dich zugeflogen. Du kannst sie wegklicken oder in die Blase lassen.


Die Zahl auf dem Gehirn zeigt an, wie viele Nachrichten du schon weggeklickt hast. Hier bisher 0. Am Ende des Spiels bekommst du den Score angezeigt, wie viele Nachrichten du nicht reingelassen hast. Allerdings ist das Game ja meta mit seiner Message. Das bedeutet: Du gewinnst, in dem du verlierst und eben viele journalistische Nachrichten reinlässt.
Theorie- und Praxisprojekt
Ziel dieser beiden Kurse ist, dass du dir ein größeres Projekt überlegst, das du in einem Semester theoretisch konzipierst und im nächsten praktisch umsetzt. Gemeinsam mit zwei Freundinnen habe ich ein Projekt mit dem Wernigeröder Unternehmen Harz-Escape umgesetzt. Und zwar haben wir für es und mit ihm einen neuen Escape-Room entwickelt und dann auch gebaut. Das kannst du genauer hier nachlesen: Eröffnet: Unser Escape-Room ist bei Harz-Escape spielbar!
Im Theorie- und Praxisprojekt sind insgesamt sooo viele coole und unterschiedliche Dinge entstanden. Deshalb hier ein paar Einblicke, was meine Kommiliton*innen gemacht haben:
- einen eigenen Comic
- ein Spiel mit der Uni Göttingen zum Thema interkulturelle Kompetenzen
- eine Gesundheits-App
- …
Medientheorie
Im Kurs „Medientheorie“ haben wir uns sehr viel mit dem Thema Filmanalyse beschäftigt. Das sollten wir dementsprechend dann auch in einer Hausarbeit machen. Wir durften selbst einen Film auswählen und ihn auf das Thema „Zeit“ hin analysieren. Ich habe mich für den „Butterfly Effect“ (von Eric Bress und J. Mackye Gruber) entschieden.
(Off Topic: Diese Hausarbeit habe ich als Flip-Book in den Artikel eingebunden. So etwas kannst du mit deinen PDFs auch ganz einfach machen, und zwar mit dem Online-Tool Flipsnack. Wie das funktioniert, erkläre ich die im dazugehörigen Tutorial-Artikel: So kannst du PDFs mit Flipsnack zu Flip-Books machen)
Ludologie
Ludologie war eine ziemlich gute Vorbereitung auf meine Masterarbeit. Dort hatten wir die Aufgabe zu unterschiedlichen Spiele-Arten Referate zu halten. Das von mir und meinem Kommilitone ging über „Newsgames„, also Spiele für den Journalismus. Wie du weiter unten lesen wirst, war das auch das Thema meiner Masterarbeit. Der Kurs war dadurch, dass jeder einen anderen Einblick geben hat, total spannend. Mit manchen, wie beispielsweise Art-Games, hatte ich mich vorher noch nie auseinander gesetzt. Also ein interessanter, theoretischer Überblick.
Wissensmanagement
Oh, Wissensmanagement. Der Kurs, in dem meine große Liebe entstand! Die Game-Konferenz ADD ON. ❤️ Aber eins nach dem anderen. Hier muss ich etwas weiter beim Erklären ausholen:
Im Master-Studium arbeitet man intensiv mit den Studierenden des Medieninformatik-Bachelors zusammen. Bei ihnen gibt es den Kurs „Jahresprojekt“, in dem innerhalb eines Jahres ein größeres Projekt erarbeitet wird. Unser Game-Professor Dominik Wilhelm wollte mit ihnen eine Game-Konferenz organisieren. Drei meiner Master-Kommilitonen und ich waren zusätzlich eigentlich für unseren Kurs „Wissensmanagement“ mit dabei. Dabei geht es darum, das gewonnene Wissen, das während des Projekts entsteht, zu speichern und für alle Teilnehmer*innen kontinuierlich zugänglich zu machen. Das heißt, man arbeitet viel mit Projekt-Management-Tools, wie Trello (Anleitung: So strukturierst und ordnest du Aufgaben und Team-Projekte mit Trello), lässt Protokolle schreiben, veranlasst eigene Meetings in den einzelnen Ressorts und, und, und. Das kann je nach Projekt etwas anders aussehen. Welche Möglichkeiten es dabei so gibt, lernt man im Wissensmanagement-Kurs selbst.
Da diese Game-Konferenz, die vom Team komplett selbst konzipiert und umgesetzt wurde, also von Corporate Design bis Speaker-Akquise, Deko, Ticketverkauf und Co., wurde das Ganze ziemlich groß. Das bedeutet: Wir haben nicht mehr nur unsere Wissensmanagement-Aufgaben dort gemacht, sondern wurden – und das war eine Ausnahme – zu richtig aktiven Teilnehmer*innen des Jahresprojekts. Letztendlich hat dann mit voller Begeisterung am 24. Juni 2017 die erste Game-Konferenz ADD ON stattgefunden.
Dabei sollte es aber nicht bleiben: Das Jahresprojekt und damit auch Wissensmanagement waren rum, allerdings die Liebe zur ADD ON so groß. Sie ist so ein Herzensprojekt geworden, dass wir sie zwei weitere Male mit freiwilligen Studierenden, unabhängig von Noten, organisiert haben. Und das sogar zweitägig und – genau wie bei der ersten ADD ON – mit echten Größen der Games-Branche und hunderten Teilnehmer*innen. Von Ubisoft, Nintendo, CD PROJECT RED und Co. waren so viele spannende Speaker dabei. Ich verlinke dir die Programme und so der einzelnen Jahre mal hier, damit du dich durchklicken kannst:
Natürlich habe ich dir auf diesem Blog auch schon von der ADD ON erzählt, genau wie auf YouTube. Das kannst du hier nachlesen und anschauen:
- YouTube-Video: Das erwartet dich auf der Game-Konferenz ADD ON 2019 in Wernigerode
- YouTube-Video: Mein 1. Vlog: So liefen die Vorbereitungen der 3. Game-Konferenz ADD ON | Drive & Talk
- Steller für Fotoalben mit Story (Fotoalbum mit ADD ON-Einblicken)
Wie es jetzt mit der ADD ON weitergeht? Das ist tatsächlich eine gute Frage, die ich schon sooo oft gehört habe. Ehrliche Antwort: Wir wissen es aktuell noch nicht. In diesem Jahr, also 2020, macht sie erst einmal Pause. Und ja, ich musste bei der Entscheidung, die aber die richtige war, gerade jetzt auch mit dem Corona-Virus, so weinen. Alles weitere besprechen wir noch, erzähle ich dir dann aber natürlich, sobald es Neuigkeiten gibt. Denn: Die Liebe bleibt einfach, auch nach dem Studium. ❤️
Wissensvermittlung
Daran schließt sich auch der Kurs „Wissensvermittlung“ an. Das habe ich mit den beiden Escape Room-Projekt-Freundinnen ebenfalls im Jahresprojekt umgesetzt. Da wir sehr viel im Bereich Marketing, Gesprächen mit Speakern, Social Media-Posts und Co. für die ADD ON realisiert haben, haben wir ein Interview-Training mit den Bachelor-Studierenden gemacht. Genauer habe ich dir das hier aufgeschrieben: Das eigene Wissen weitergeben
Denn genau darum geht es in dem Kurs: Anderen etwas beibringen, was man selbst gut kann. Als Journalistin führe ich beispielsweise regelmäßig Interviews. Und es war gleichzeitig wichtig für die ADD ON. Wir haben das deshalb mit den Teilnehmenden des Jahresprojekts gemacht. Andere haben im Kurs aber auch einen Workshop gemacht, zu dem jede Person, die auf das Thema Lust hatte, kommen konnte.
Webprogrammierung
Neben Spielen wollte ich noch mehr übers Programmieren wissen und lernen. Das merkst du anhand der folgenden fünf Kurse, einschließlich diesem. Und zwar habe ich Webprogrammierung belegt. Darin ging es um Homepages, Webserver, Webtechnologien und Datenbanken. Genauer:
- HTML & CSS
- JavaScript
- PHP
- JSP (JavaServer Pages)
- AJAX
- JSON
- jQuery
- MySQL
Ich verlinke dir hier gerne ein paar Infos von der Homepage des Dozenten Michael Wilhelm zu dem Thema, damit du einen etwas besseren Einblick bekommst. Ich kann dir nämlich leider nicht zeigen, was ich damit gemacht habe, da die Abschlussaufgabe des Kurses eine mündliche Prüfung war.
Windows Presentation Foundation
Genauso sieht es bei diesem Fach aus, das ebenfalls von Michael Wilhelm unterrichtet wurde. Am Ende des Kurses gab es eine mündliche Prüfung. Thematisch ging es um das Microsoft-Framework „Windows Presentation Foundation“. Wir haben kleine Programme/Anwendungen mit Visual Studio entwickelt, die ein gewisses Layout hatten (XML) und Funktionen im Code geschrieben (C#). Stell dir am besten mal ein Programm vor, das du auf deinem Computer öffnest. Oben ist dann eine Leiste mit „Datei“, „Optionen“ und so weiter. Es können auch Hinweis-Fenster erscheinen mit Button drauf. Du musst auf „Weiter“ klicken, es passiert wieder etwas. Und genau so etwas haben wir da gelernt. Wie man Programme entwickelt, dort die Buttons in einem richtigen Layout anordnet und sie so programmiert, dass sie die entsprechende Funktion ausführen.
Genauer kannst du dir die Infos zu Windows Presentation Foundation auf der Homepage von Michael Wilhelm anschauen.
Android: Programmierung in Java
Wie du oben beim Kurs „Game-Development“ gelesen hast, haben wir unser Spiel für Android mit Unity entwickelt. Dort wird die Programmiersprache C# verwendet. Ein Unity-Projekt kann dann zum Beispiel als Android-App, aber unter anderem auch als Browser- oder PC-Version exportiert werden.
Wenn man eine Android-App nicht mit Unity entwickelt, geschieht das in der Regel mit der Programmiersprache Java. In diesem Kurs habe ich das zum ersten Mal gemacht. Wir haben dafür Android-Studio als Programm genutzt. Meine App: „Mix it up!“. Die Idee dahinter: Du hast irgendwelche Lebensmittel Zuhause und fragst dich, was du daraus backen kannst. Du tippst also an, was du alles hast. Daraufhin werden dir Rezepte vorgeschlagen, für die du das Angetippte benötigst.
Ganz viele inhaltlichen Infos zu diesem Android-Kurs findest du wieder auf der Homepage von Michael Wilhelm.
iOS: Programmierung in Swift
Okay, über Android haben wir bereits gesprochen, kommen wir jetzt zu iOS. Apps für Apple programmiert man nicht in Java, sondern in Swift. Genau das haben wir in diesem Kurs gelernt und haben dafür das Programm xCode genutzt. Weitere inhaltliche Infos zum iOS-Kurs gibt’s wieder auf DER Homepage, wie Michael Wilhelm gerne sagt.
Visuelle Algorithmen und Methoden
In der Journalismus-Branche ist es ein großes Thema: Datenjournalismus. Das bedeutet: Die Arbeit mit Daten, Daten visualisieren, Daten anfragen, mit Daten Geschichten erzählen. Besonders beliebt für die Analyse und Visualisierung der Daten sind die Programmiersprachen R und Python. In diesem Kurs haben wir mit Python, seinen Bibliotheken (z.B. Bokeh und Matplotlib) und dem Jupyter-Notebook interaktive Grafiken mit Hilfe von Daten erstellt. Für die Abgabe sollten wir uns ein Thema überlegen, dazu interaktive Grafiken programmieren und eine Präsentation halten. Ich habe – regional passend – das Thema „Tourismus“ gewählt und mit Hilfe von Daten des Statistischen Bundesamts (destatis), Wernigerode Tourismus und dem Harzer Tourismusverband die Frage beantwortet: „Wie beliebt ist die Region Harz bei Touristen?“. Hier ein kleiner Einblick:

Marketing
In diesem Kurs haben wir mit Unifilm zusammengearbeitet. Für das Unternehmen hat unser Kurs ein neues Logo designed, damit auch Corporate Design und Identity neu entwickelt und eine Homepage realisiert. Unifilm ist so ein bisschen Head of alle Hochschulkinos, würde ich das Ganze jetzt mal beschreiben. Sie kümmern sich zum Beispiel darum, dass die Hochschulkinos die unterschiedlichen Filme zeigen können. Schau dir doch gerne mal die Homepage von Unifilm an.
Storytelling, Dramaturgie und Rhetorik
Charaktere, Handlungsabläufe und mediale Umsetzung: In diesem Kurs haben wir uns genauer angeschaut, wie Storytelling – vor allem im Film – abläuft. Und das mit Hilfe der theoretischen Grundlagen der Heldenreise, Drei- und Fünf-Akt-Strukturen und Co. Dafür haben wir einige Filmszenen analysiert. Am Ende sollten wir dann ein Treatment für ein eigenes Storytelling-Projekt, seine Vorstellung und einen Brief mit Angebot an jemanden, dem wir das Projekt anbieten wollen, abgeben.
Mein Thema: „#TheStoryBehindThePlay – eine Langzeitreportage mit Blick hinter die Theaterkulissen“. Dafür habe ich die studentische Theaterinitiative „Kulturschock“ der Hochschule Harz ein Semester lang begleitet.
Japanisch A1
Aus Spaß habe ich dann noch mit Kommilitonen einen Japanisch-Anfänger-Kurs belegt. Darin haben wir die unterschiedlichen Zeichen, Zahlen, einfache Dialoge sprechen und Wörter schreiben gelernt. Am Ende gab es dann eine schriftliche Klausur.
Masterarbeit und Kolloquium
Oft habe ich es in diesem Artikel schon angeteased – und hier sind wir nun: die Masterarbeit und ihr Kolloquium! Der Titel: „Newsgames für den Journalismus: Neue Möglichkeit für digitales Storytelling oder bloße Spielerei?“ Genau darüber habe ich die Arbeit geschrieben. Newsgames, das sind Spiele für den Journalismus. Kleiner Spoiler: Natürlich sind sie nicht nur bloße Spielerei, sondern ein ernstzunehmendes Medium innerhalb der medial-vielfältigen Möglichkeiten des Online-Journalismus.
Um meine Forschungsfragen zu beantworten, habe ich drei qualitative Interviews geführt. Dass das so möglich war, dafür bin ich mega dankbar. Und zwar mit:
- Gonzalo Frasca aus Uruguay, der mit „Kabul Kaboom!“ das erste Newsgame entwickelt hat (2001)
- Ian Bogost aus den USA, der das Standardwerk zu Newsgames geschrieben (Newsgames – Journalism at Play) und mit seinen Studierenden dazu geforscht hat
- Marcus Bösch aus Deutschland, der mit „PRISM – The Game“ (2013) das erste deutsche Newsgame veröffentlicht hat
Zusätzlich habe ich ein Konzept für ein eigenes Newsgame entwickelt, das ich zukünftig noch umsetzen möchte. Damit schließt sich auch perfekt der Kreis für meine studentische Laufbahn: Im Bachelor habe ich Journalistik an der Technischen Universität Dortmund studiert. Im Master „Medien- und Spielekonzeption“. Die Masterarbeit: Newsgames. Hat dann alles final gut geklappt, bin jetzt offiziell Master of Arts. 🙂
Kleiner Hinweis: Ja, ich will die Masterarbeit auf jeden Fall zukünftig noch als Buch veröffentlichen. Ich weiß aktuell leider noch nicht bei welchem Verlag und müsste dann natürlich noch das eigene Newsgame umsetzen und auch an den Texten etwas überarbeiten. Wenn du das aber gerade liest und einen Verlag kennst, zu dem das Thema gut passen würde: Gib mir total gerne Bescheid. 🙂
Du hast noch Fragen zum Master „Medien- und Spielekonzeption“, einzelnen Projekten oder dem Studieren an der Hochschule Harz in Wernigerode? Immer her damit, ich freue mich sehr darüber! Entweder als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag, per E-Mail (johanna.daher@gmail.com), via Kontaktformular oder über die sozialen Netzwerke.
Quelle Beitragsbild: Johanna Daher