Es ist geschafft! Seit Dezember 2017 ist der Escape-Room, den Sandra Hanstein, Jenny Albrecht (Luphalia) und ich in Kooperation mit Harz-Escape (Julia Ivancenco, Pär Engstrand und Alexander Oberdörster) entwickelt haben, spielbar. Viele Leute haben ihn bereits getestet und echt gutes Feedback gegeben. Im Artikel „Entwicklung eines Escape-Rooms“ habe euch die Basic-Infos rund um den Raum aufgeschrieben. Hier möchte ich euch genauer erzählen, was wir technisch so gemacht haben, ohne zu viel über den Raum zu verraten. Ihr sollt „Die Zauberprüfung“ in Wernigerode ja selbst noch spielen können!
Das Ziel und unsere Aufgabe
Passend zum Thema des Raumes wollen wir, dass die Spieler das Gefühl bekommen, dass sie wirklich zaubern können. Diese Magie ist nicht rein analog möglich, weshalb Sandra, Jenny und ich in Kooperation mit meinem Papa für die digitalen „Special Effects“ gesorgt haben.
Vier solcher Besonderheiten gibt es von unserer Seite aus in dem Raum. Dafür wurden vier Arduino UNO und ein Raspberry Pi verwendet. Diese sind mit einem weiteren, übergeordneten Raspberry Pi verbunden und geben so die jeweiligen Infos weiter, so dass das gesamte Konzept möglich wird.
Von Sprachsteuerung bis Ultraschallsensor
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Was müssen Hexen können? Zum Beispiel mit Zaubersprüchen etwas bewirken. Genau das ist in unserem Escape-Room möglich. Ein Arduino UNO reagiert auf die Sprache der Spieler. Wie so etwas von der Programmierung her möglich ist, habe ich euch hier aufgeschrieben: „Sprachsteuerung: So klappt’s mit EasyVR 3.0-Shield & Arduino UNO“.
In einer Zauberprüfung darf auch das Hellsehen nicht fehlen. Mit einer Zauberkugel, einem Raspberry-Pi, Plexiglas und Mikro-Druck-Schaltern gelingt dieser besondere Blick. Programmiert wurde sie so, dass sie mit ihrer Funktion Teil des Rätsels wird.
Im Raum selbst spielen auch Leucht- und Fotodioden, ein Laserpointer und ein Arduino UNO in Kombination eine entscheidende Rolle. Die sind so miteinander verknüpft und programmiert worden, dass die Fotodioden auf den Laserstrahl reagieren.
Ohne „fliegen“ zu können, ist der Spieler definitiv nicht gut genug im Zaubern. Um diese Fähigkeit zu überprüfen, haben wir einen Ultraschallsensor mit einem Arduino UNO verknüpft. Dieser erkennt, ob der Flug erfolgreich war.
Und jetzt?
Könnt ihr den Raum „Die Zauberprüfung“ bei Harz-Escape in Wernigerode spielen. Unser Projekt ist seit der Eröffnung abgeschlossen, wir verfolgen aber gerne gespannt, wie das Ganze ankommt. Falls du bereits vor Ort warst, kommentiere diesen Beitrag oder schreibe mir, wie dir der Escape-Room gefallen hat.
Was ist ein Escape-Room?: Dabei handelt es sich um einen wirklichen Raum in der Realität. Die Spieler betreten dieses Zimmer und werden dort eingeschlossen. Der Schlüssel für die Tür befindet sich in dem Raum selbst. Allerdings liegt er nicht irgendwo rum, sondern muss mit Hilfe von gelösten Rätseln und Aufgaben gefunden werden. Durchschnittlich haben die Spieler – ihre Anzahl kann je nach Raum variieren – etwa 60 Minuten Zeit. Ziel ist es, den Raum vorher zu verlassen, ansonsten gilt das Spiel als verloren.
Du hast noch Fragen, besonders zur Technik oder möchtest ein Feedback zum Raum selbst geben? Gerne her damit. Entweder als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag, per E-Mail (johanna.daher@gmx.de), via Kontaktformular oder über die sozialen Kanäle.
Zum Beitragsbild: Als Team haben wir den neuen Raum von Harz-Escape entwickelt und gemeinsam einen von Mission Exit in Magdeburg gespielt. Fehlend: Alexander Oberdörster. Foto: Mission Exit Magdeburg
Ein Gedanke zu „Eröffnet: Unser Escape-Room ist bei Harz-Escape spielbar!“