Storify: Meinungen zeigen

HINWEIS: DAS TOOL WURDE VON DEN BETREIBERN LEIDER ABGESCHALTET. „WAKELET“ IST EINE GUTE ALTERNATIVE.

In diesem Artikel möchte ich dir das Online-Tool „Storify“ vorstellen, mit dem verschiedene Meinungen mit Hilfe von Social Media-Posts zusammengestellt und als neue Geschichte erzählt werden können. Das Beispiel befindet sich auf Grund seiner Länge am Ende des Beitrags und zeigt meine Berichterstattung für den Medieninformatik-Blog der Hochschule Harz über unsere Game-Konferenz ADD ON (Artikel: „ADD ON: Das erste Mal war ein voller Erfolg“).

Geeignete Themen

Um ein Storify zu erstellen, benötigst du ein Thema, über das es verschiedene Meinungen und Positionen gibt. Es muss gleichzeitig viel in den sozialen Medien diskutiert werden. Am besten hat es einen bestimmten Hashtag unter dem es gefunden werden kann – in meinem Beispiel „#ADD_ON“.

Ungeeignete Themen

Daraus resultiert, dass Themen, die keine verschiedenen Meinungen zulassen und/oder Online nicht präsent sind, nicht funktionieren. Gibt es für die Story keinen Content im Netz, kannst du daraus auch keine bauen.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

1.) Gehe auf die Storify-Homepage (https://storify.com/) und logge dich ein. Das ist entweder mit deinem Facebook- oder Twitter-Account möglich oder einer kostenlosen Registrierung. Ich persönlich nutze Twitter dafür.

2.) Nach dem einloggen erscheint das Hauptmenü. Um ein neues Storify zu erstellen, klicke oben rechts auf den grünen Button „New Story“.

Schritt 3: So sieht die Oberfläche von Storify aus. Fotos: Screenshots

3.) Dadurch erscheint die Bearbeitungsoberfläche in der links die Story zusammengestellt wird und rechts die Social-Media-Quellen zu sehen sind. Der Story kann links ein Titel und ein Untertitel gegeben werden.

Anmerkung: Diese müssen gegeben werden und stehen immer über dem Storify, wenn es eingebunden wird. Deshalb empfiehlt es sich, das Ganze nicht sofort zu Beginn eines Online-Artikels einzufügen, da sonst nach der Artikel-Überschrift gleich zwei weitere Überschriften folgen.

Schritt 4 und 5: Beiträge suchen und via Drag-and-Drop ins Storify ziehen.

4.) Auf der rechten Seite, der Social-Media-Spalte können die eigenen Netzwerke ausgewählt werden. Für manche musst du dich separat einloggen. Dort kannst du jetzt nach Hashtags, wie bei meinem Beispiel „#ADD_ON“, aber auch nach Personen und Accounts suchen.

5.) War die Suche erfolgreich und du hast beispielsweise einen Tweet gefunden, den du zu deinem Storify hinzufügen möchtest, kannst du ihn von der rechten Seite via Drag-and-Drop auf die linke Seite in die Geschichte ziehen. Dort kannst du wiederum weiterhin mit dieser Bewegung die Reihenfolge der einzelnen Posts in deinem Storify ändern.

Schritt 6: Das Storify kann auf unterschiedliche Arten eingebunden werden.

6.) Ist die Geschichte fertig erzählt, klicke oben in der Leiste auf den blauen Button „Publish“. Danach kommst du auf die Gesamtübersicht aller deiner bisher angefertigen Storifys. Dort hast du verschiedene Möglichkeiten die Geschichte in deinen Online-Artikel einzubinden – zum Beispiel als Story, wie bei diesem Beitrag, als Grid (dabei gehen die Beschriftungen verloren) oder als Slideshow.

Anmerkung: Das Storify speichert automatisch – du musst auf keinen „Save“-Button oder dergleichen während des Erstellens klicken.

Beispiel: Die Game-Konferenz ADD ON

Weitere Beispiele

  • Für Kollegin Bea Ricken von der HNA (Lokalredaktion Wolfhagen) habe ich ein Storify zur Demonstration „Wir haben es satt!“ erstellt (Artikel: „Altenstädter fahren mit Tempo 50 zur Demo nach Berlin“).
  • Als die „Pille danach“ im März 2015 rezeptfrei in der Apotheke erhältlich wurde, habe ich darüber für die HNA einen Artikel verfasst, in dem ich zum einen mit dem Apotheker Alexander Schulze und zum anderen dem Frauenarzt Dr. Werner Prinz gesprochen habe. Die beiden waren unterschiedlicher Meinung – genau wie viele Personen im Internet. Da das Thema für Diskussionsstoff sorgte, habe ich den Artikel mit einem Storify angereichert (Artikel: „Rezeptfreie „Pille danach“: Sinnvoll gegen medizinisch fragwürdig“).

Innerhalb der Blog-Kategorie „Interaktivität mit Anleitung“ findest du noch weitere Online-Tools für interaktive Grafiken.


Du hast Fragen oder Ideen/Anregungen/Feedback, welche Tools ich als nächstes vorstellen soll? Gerne her damit. Entweder als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag, per E-Mail (johanna.daher@gmx.de), via Kontaktformular oder über die sozialen Kanäle.

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