Tag 7: So erstellst du kollaborative Mind-Maps mit „wisemapping“

Herzlich Willkommen zum siebten Türchen des AdvenTOOLender! Ich freue mich sehr, dass du hier bist! Heute geht es um das Thema „Mind-Maps“ und wie du sie mit anderen zusammen, also kollaborativ, erstellen und ausarbeiten kannst. Das Open Source-Tool dafür: wisemapping. Das Tool selbst ist ein bisschen eine Mischung auf zwei weiteren, die wir in dem diesjährigen Adventskalender kennengelernt haben: Wie Padlet vom Sammeln von strukturierten Infos, aber eben nicht mit so vielen Medien, sondern schlicht wie AnswerGarden, aber mit mehr Struktur. Ganz viel Spaß mit dem neuen Tool! 🙂

Beispiel: Spieleentwicklung

Für das Mind-Map-Beispiel habe ich thematisch die Spieleentwicklung gewählt und ein paar Ober- und Unterthemen notiert. Manche haben Verlinkungen (siehe kleines Symbol mit der Kette und Wörter mit den rechteckigen Kästen). In der Mind-Map kannst du unten links zoomen, mit Smartphone geht das typische Fingerzoomen besser als die Button. Je nach Größe deines Smartphones macht es Sinn, es in die Vertikale zu drehen.

Du kannst deine Mind-Map mit Freunden/Arbeitskollegen zum gemeinsamen daran Arbeiten teilen (siehe unten Schritt 7). Ich kann zu meinem Beispiel jetzt natürlich nicht jeden zum Mitarbeiten einladen und will auch gar nicht, dass via Link gerade jeder darin rumschreiben kann. Mich interessiert aber trotzdem, welche Punkte du dort noch hinzugefügt hättest. Deshalb trage deine Ideen gerne in diesen AnswerGarden ein (es können mehrere Wörter sein und auch die gleichen, die dort bereits stehen):

Einige deiner Ideen werde ich nach und nach noch in der Mind-Map hinzufügen. Dort werden sie andersfarbig markiert, damit du erkennst, welche Begriffe noch nachträglich hinzugefügt wurden und vielleicht sogar von dir stammen.

Geeignete Themen

Thematisch bist du da total frei und kannst alles wählen, worauf du Lust hast und wo es mehrere Aspekte zu gibt, so dass die viele Infos sammeln und brainstormen kannst. Besonders gut eignet sich das Mind-Mapping, um Recherche-Ergebnisse festzuhalten und gesammelte Infos zu strukturieren.

Ungeeignete Themen

Dementsprechend kann man kein Thema ausschließen. In manchen Anwendungsfällen macht die Nutzung einer Mind-Map mehr Sinn als in anderen. Das musst du aber einfach entsprechend deines Projekts entscheiden.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Und so einfach kannst du selbst eine Mind-Map erstellen:

1.) Gehe auf die Homepage von wisemapping. Klicke unten links auf den grünen „Sign Up Free“-Button, um dich anzumelden. Das Tool ist komplett kostenlos. Erstelle also auf wisemapping deinen Account. Wenn du das gemacht hast, musst du dich mit deinen gewählten Account-Daten einloggen.

2.) So gelangst du auf eine Übersichtsseite, auf der alle deine Mind-Maps angezeigt werden. Aktuell hast du noch keine. Deshalb klickst du als nächstes oben links auf „Neu“, um eine neue Mind-Map zu erstellen. Ein Fenster öffnet sich, in dem du einen Namen für deine Mind-Map (also einen Titel, bei mir ist es einfach „Spieleentwicklung“) und eine kurze Beschreibung zu deinem Projekt eintragen musst.

Hier erstellst und bearbeitest du deine Mind-Map. Foto 1: Screenshot

4.) Jetzt befindest du dich im Mind-Map-Editor. Hier fügst du alle Infos ein. Dafür steht dir eine Werkzeugleiste zur Verfügung, wie du auf Foto 1 siehst. Ich benenne dir hier mal, wofür die einzelnen Button stehen, und hebe dir die wichtigsten hervor (von links angefangen):

  • Sichern
  • Drucken
  • Rückgängig machen
  • Wiederholen
  • Ansicht verkleinern
  • Ansicht vergrößern
  • Themen Gestaltung
  • Thema hinzufügen
  • Thema löschen
  • Thema Randfarbe
  • Themenfarbe
  • Symbol hinzufügen
  • Notiz hinzufügen
  • Verbindung hinzufügen
  • Beziehung
  • Schrifttyp
  • Schriftgröße
  • Fette Schrift
  • Kursive Schrift
  • Textfarbe
  • Mitbenutzen
  • Publizieren
  • Exportieren
  • Historie

5.) Wie du durch die Hervorhebung siehst, ist das Wichtigste, das „Thema hinzufügen“. Genau damit beginnst du auch. Klicke dafür zunächst auf den blauen Button mit „Spieleentwicklung“ in der Mitte deiner Arbeitsfläche. Dadurch werden die Werkzeuge aktiviert. Klicke dann auf „Thema hinzufügen“ (Sprechblase mit dem Plus). Dadurch wird ein Verbindungsstrich mit einem orangfarbenen Button hinzugefügt, auf dem Hauptthema steht. Mit Doppelklick kannst du den Text ändern, zum Beispiel zu „Programmierung“. Klickst du wieder in der Mitte auf Spieleentwicklung und fügst dann ein weiteres Thema hinzu, entsteht ein zweiter Strich mit Hauptthema, das sich neben dem ersten befindet. Klickst du anstatt auf Spieleentwicklung auf dein hinzugefügtes Hauptthema, geht der Strich vom Hauptthema ab, so dass du dieses mit Infos erweitern kannst. Du kannst die einzelnen Hauptthemen via „Drag and Drop“ auch verschieben und so anders anordnen. Du kannst ein Hauptthema auch wieder entfernen, wenn du auf es klickst und dann auf das Werkzeug „Thema löschen“ gehst.

6.) So fährst du jetzt also fort: Füge an den Stellen, an denen du möchtest, weitere Themen hinzu und füllen sie mit deinen Infos. Zusätzlich kannst du die Werkzeugleiste noch zur Hilfe nehmen und Symbole oder Verlinkungen hinzufügen, die Button-Form ändern (zum Beispiel von oval nach eckig) und Farben bestimmen. Das kommt ganz darauf an, was du inhaltlich und optisch darstellen willst.

7.) Du musst deine Mind-Map nicht alleine befüllen, sondern kannst Freunde und Arbeitskollegen zum Mitarbeiten hinzufügen. Dafür klickst du in der Werkzeugleiste rechts auf „Mitbenutzen“. Dort kannst du Personen über ihre E-Mail-Adresse einladen.

8.) Sobald du alle Infos in deine Mind-Map eingetragen hast, klicke oben rechts auf Publizieren. Um den Embed-Code für deine Homepage zu erhalten, musst du dort „Mitbenutzung einschalten“ aktivieren. Neben dem Embed-Code könntest du dir hier einen Link kopieren, mit dem jeder, der den Link hat, an der Mind-Map nachträglich mitarbeiten kann.

Weitere Beispiele und Impulse

Um das ganze Thema hier noch auszubauen und um weitere Stimmen zu erweitern, habe ich wieder ein paar Tweets für dich.


Du hast noch Fragen zu wisemapping, Feedback zum AdvenTOOLender oder ein bestimmtes Tool, das ich neben der Adventskalender-Aktion Schritt-für-Schritt erklären soll? Immer her damit! Entweder als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag, per E-Mail (johanna.daher@gmx.de), via Kontaktformular oder über die sozialen Kanäle.

Quelle Beitragsbild: Screenshot

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