Ich liebe Weihnachten. Ja, das ist das wunderschönste Fest von den vielen Feiertagen, die es im Jahr so gibt. Wer mich kennt, weiß, dass ich mindestens einen Monat vorher schon begeistert wie ein kleines Kind darauf hinfiebere. Und da haben wir vom Tag selbst noch gar nicht gesprochen.
Ich denke ein Grund dafür, dass ich Weihnachten so mag, ist, dass man sich über seine Mitmenschen Gedanken macht und sich Zeit für sie nimmt. Wie schnell vergessen wir das im sonst stressigen Alltag. Geschenke einkaufen ist deshalb für mich das genaue Gegenteil: Kein stressiges Besorgen, sondern die Möglichkeit, seinen Liebsten eine Freude zu machen.
E-Mail von „Geschenke der Hoffnung“
Beschenken kann man allerdings nicht nur seine Familie und Freunde. Das durfte ich seit meiner Kindheit lernen. Gemeinsam mit meinen Eltern und meinem Bruder packten wir Päckchen für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ der Geschenke der Hoffnung e.V. Eine einfache Möglichkeit, Kindern in anderen Ländern eine große Freude zu Weihnachten zu machen. Und ja, ich bin begeistert von dieser Aktion. Umso mehr freute ich mich, als ich eine E-Mail von ihrem Pressemitarbeiter David Cramer erhielt, der anfragte, ob ich darüber berichten möchte, damit noch mehr Menschen davon erfahren. Und ja – ich will. Im Folgenden will ich dir erzählen, wie du mitmachen kannst und wie das Ganze funktioniert. Bis zum 15. November 2017 kannst du noch Päckchen packen.
Was ist die Idee?
Auf der Welt gibt es – und das brauche ich dir nicht ausführlich zu erzählen – viele Menschen, die in Armut leben. Manche können sich gerade etwas zu Essen kaufen, wenn überhaupt. Weihnachtsgeschenke kommen da oft gar nicht in Frage. Mit Hilfe der Aktion sollen Kinder aus diesen Familien beschenkt werden. Was für uns in Deutschland oft eine „Kleinigkeit“ ist, bedeutet für sie teilweise die Welt. Im vergangenen Jahr wurden laut Geschenke der Hoffnung e.V. 11,5 Millionen Kinder in etwa 100 Ländern erreicht. Es gibt super schöne Geschichten, die die Kinder nachher selbst erzählen, wie es für sie war, diese Geschenke zu bekommen. Einer von ihnen ist beispielsweise David aus Rumänien, der mit zwei Jahren beschenkt wurde – für ihn war ein Spielzeugauto das allergrößte:
Wie funktioniert das?
Weltweit packen Personen Dinge in einen Schuhkarton. Was genau möglich ist, schreibe ich dir unten. Dieser wird mit Geschenkpapier eingepackt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten – Mädchen oder Junge in unterschiedlichen Altersklassen. Dafür gibt es ein Etikett, das auf den fertigen Schuhkarton geklebt wird. Du findest es hier: „Etikett – Weihnachten im Schuhkarton“. Darauf kreuzt du die entsprechenden Angaben an.
Folgende Dinge dürfen in den Schuhkarton:
- Kuscheltiere
- Kleidung
- Hygieneartikel (z.B. Cremes und Deo-Roller)
- Schulartikel (z.B. Hefte und Stifte)
- Spielzeug (z.B. Spielzeugautos und Barbie-Puppen)
- Originalverpackte Süßigkeiten (mindestens haltbar bis März des Folgejahres)
- Persönliche Grüße (z.B. ein Brief oder Foto)
Die Organisation listet hier noch weitere Beispiel auf: „Unsere Geschenkempfehlung“. Dort steht auch, was nicht eingepackt werden darf. Das Video verdeutlicht noch einmal den genauen Packvorgang:
Am Ende wird das fertige Geschenk bei einer Sammelstelle abgegeben. Hier kannst du suchen, wo sich die nächstmögliche in deiner Nähe befindet: „Sammelstellen-Suche“. Ein Päckchen kostet 8 Euro. Nachdem die Geschenke dort abgegeben wurden, werden sie per LKW, Zügen und sogar auf Kamelen und Eseln bis zu den Empfängerkindern gebracht.
Auch ich werde in diesem Jahr wieder ein Päckchen packen. Es ist so eine einfache Möglichkeit Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, die ich unbedingt nutzen möchte. Bis zum 15. November können wir uns noch daran beteiligen. Schreibt mir doch einfach mal, was ihr von der Aktion haltet und ob ihr mitmacht – ich freue mich wie immer von euch zu lesen.
Beitragsbild: Auspacken in Weißrussland: Diese Kinder wurden bei der Aktion im vergangenen Jahr beschenkt. Foto: Geschenke der Hoffnung e.V.
Du hast noch weitere Fragen oder Ideen/Anregungen/Feedback zur Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“? Gerne her damit. Entweder als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag, per E-Mail (johanna.daher@gmx.de), via Kontaktformular oder über die sozialen Kanäle.